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1. Warum wird beim Tiny Forest so eng gepflanzt?
Die dichte Pflanzung bei der Tiny-Forest-Methode orientiert sich an der natürlichen Dynamik der Naturverjüngung, bei der viele Keimlinge auf engem Raum wachsen und die stärksten überleben. Durch die Konkurrenz um Licht, Wasser und Nährstoffe wachsen die Pflanzen schneller, bilden tiefere Wurzeln und schaffen ein stabiles, widerstandsfähiges Ökosystem. Zudem bietet die Dichte Schutz vor Unkraut und extremen Wetterbedingungen und fördert ein feuchtes Mikroklima, das die Verdunstung reduziert. Die Vielfalt der gepflanzten Baum- und Straucharten erhöht die Biodiversität, da sie Lebensraum für zahlreiche Tierarten bietet und die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge stärkt. Durch diesen Ansatz entwickelt sich ein Tiny Forest innerhalb weniger Jahre zu einem dichten, funktionierenden Mini-Wald, der wie die Naturverjüngung schnell ein stabiles Ökosystem schafft. Zusammengefasst: Die dichte Pflanzung fördert robustes Wachstum, Resilienz und Biodiversität und ermöglicht eine schnelle und nachhaltige Waldentwicklung.
2. Ist das nicht Verschwendung von Setzlingen und Geld?
Die Frage nach der „Verschwendung“ von Setzlingen und Geld ist berechtigt, aber sie lässt sich gut entkräften, wenn man die langfristigen Vorteile und den ökologischen Ansatz der Tiny-Forest-Methode erklärt: Natürliche Selektion als Schlüssel zur Robustheit • Nicht alle Setzlinge müssen überleben: Genau wie in der Natur wird ein Teil der Setzlinge in den ersten Jahren absterben, aber das ist kein Verlust, sondern ein natürlicher Prozess. Die überlebenden Pflanzen sind besonders robust, widerstandsfähig und gut an die lokalen Bedingungen angepasst. • Würde man weniger Setzlinge pflanzen, gäbe es keine Konkurrenz, und die Pflanzen könnten anfälliger für Krankheiten, Schädlinge oder ungünstige Wetterbedingungen werden. Die dichte Pflanzung bedeutet, dass der Boden schneller bedeckt ist. Das verhindert Unkrautwachstum, reduziert die Erosion und verbessert die Bodenqualität. Die Investition in mehr Setzlinge zahlt sich langfristig aus. Schnellerer Aufbau eines funktionierenden Ökosystems • Ein dichter Tiny Forest erreicht in wenigen Jahren den Zustand eines jungen Waldes, der normalerweise Jahrzehnte bräuchte. Dadurch werden die ökologischen Funktionen – wie CO₂-Bindung, Verbesserung der Luftqualität, Förderung der Biodiversität und Temperaturregulation – deutlich schneller wirksam. Diese beschleunigte Regeneration spart Zeit und Geld bei langfristigen Klimaanpassungsmaßnahmen. Kosten relativieren sich durch den Nutzen • Tiny Forests haben nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch soziale und wirtschaftliche. Sie schaffen Lebensräume für Tiere, erhöhen die Lebensqualität in städtischen Gebieten, binden CO₂ und fördern Umweltbildung. Diese Vorteile übersteigen die anfänglichen Kosten der Setzlinge bei Weitem. Vergleich mit alternativen Methoden • Wenn man weniger Setzlinge auf größerem Raum pflanzt, besteht das Risiko, dass viele Flächen brachliegen, Unkraut dominiert oder der Wald nur langsam wächst. Die Kosten für die Nachpflanzung und Pflege wären in solchen Fällen höher als bei der initialen dichten Pflanzung. Fazit Die dichte Pflanzung ist keine Verschwendung, sondern eine Investition in die Effizienz und Resilienz des entstehenden Waldes. Jeder Setzling, der gepflanzt wird, trägt zur schnellen Entwicklung eines stabilen und funktionierenden Ökosystems bei – und das ist unbezahlbar für die Umwelt und die kommenden Generationen.
3. Warum hat die Arboretum Foundation Büroräume am Neuen Wall?
Einige fragen sich vielleicht, warum eine gemeinnützige Organisation wie die Arboretum Foundation Büroräume an einer so exklusiven Adresse hat. Wir möchten klarstellen, dass uns diese Räumlichkeiten freundlicherweise KOSTENLOS von einem Partner zur Verfügung gestellt werden. Diese großzügige Unterstützung ermöglicht es uns, in einem zentralen und gut erreichbaren Umfeld zu arbeiten, was für unsere Projekte von Vorteil ist. Außerdem sparen wir so Mietkosten und können dieses Geld stattdessen zusätzlich in die Schulprojekte investieren und somit schlussendlich mehr Bäume pflanzen.
4. Wie kann man sich bei euch engagieren?
Wir können immer helfende Hände gebrauchen. Zum Beispiel als freiwillige:r Helfer:in bei den Aufforstungsaktionen im Wald oder dem Pflanzen der Tiny Forests. Wenn du für Erlebnis- oder Wildnispädagogik brennst, kannst du uns als Honorarkraft bei den Projektwochen und Walderlebnistagen unterstützen. Nimm gerne Kontakt zu uns auf, wir freuen uns über deine Unterstützung!
Noch Fragen offen? Dann kontaktiere uns über das Kontaktformular!